Mein Reiseabendteuer beginnt relativ langweilig. Der Flieger von Santiago startet planmässig und ohne Verspätung. Ich komme gegen Mitternacht in Lima an. Das Check-in für den Flug ist erst um 3:00 morgens. Ich gehe deshalb erstmals etwas essen und beschäftige mich danach damit, etwas Tagebuch zu schreiben.
Um 3:00 stehe ich beim Check-in, um mein Gepäck aufzugeben. Ich zeige also meinen Pass und danach noch die Reservation, die komischerweise im System nicht gefunden werden kann. Die Dame am Check-in bemerkt, dass – man kann es kaum glauben 🤣🤣 – ich tatsächlich einen Flug für den 7. Mai(!) gebucht habe🤣🙈 ich buche also den nächsten Flug nach Cusco, der erhältlich ist um 12:30 am selben Tag. Leider setze ich somit etwas Geld in den Sand, da mein Ursprungsflug nicht umbuchbar ist…aber immerhin komme ich irgendwann nach Cusco😜
Den Nachmittag verbringe ich damit, Touren für die kommenden zwei Tage zu buchen und Cusco etwas zu erkunden. Ich bin sehr müde, da ich nicht wirklich zum Schlafen gekommen bin am Flughafen und gehe früh schlafen.
Am Freitag geht’s zuerst zu einer Salzgewinnungsanlage und danach gibt’s eine Quadtour. Als ich zurückkomme, treffe ich Honoratu, bei dem ich einen Monat im Voraus bereits angemeldet hatte, dass ich das Salkantay Trekking vom 11. bis zum 15. April machen möchte. Honoratu teilt mir aber mit, dass bis und mit Ostersonntag (17.) keine Tickets für auf den Machu Picchu mehr verfügbar sind!🫣 Es macht mich etwas hässig…ich werfe also all meine Pläne über den Haufen und mache das Trekking vom 14. bis zum 18. April, dass ich den Machu Picchu sehen kann. Da ich nun ziemlich viel Zeit vor dem Trekking, aber fast keine Zeit nach dem Trekking habe (am 22. April möchte ich in Trujillo sein), gehe ich spontan Montag/Dienstag nach Arequipa und komme danach wieder nach Cusco, um das Trekking zu machen😅
Am Abend gehen wir fein essen, aber ich gehe auch nicht allzu spät ins Bett, da ich am kommenden Tag um 6:00 los muss.Am Samstag geht’s zum Palcoyo, der Alternative, die momentan anstatt dem Rainbow Mountain angeboten wird. Offenbar gibt es politische Konflikte, sodass momentan niemand zum Rainbow Mountain hochgelassen wird. Wir fahren 3.5 Stunden in einem Van an einen Ort, der auf 4’700m(!) liegt. Von da aus geht’s dann auf den Palcoyo, der leicht eingeschneit ist. Der höchste Punkt liegt auf 4’980 Metern – eine ganz neue Erfahrung für mich, ich habe keine Ahnung wie ich reagiere🤷 Das Ganze geht aber überraschend gut über die Bühne und ich verspüre keinerlei Symptome😇 natürlich brauche ich mehr Energie zum Atmen respektive komme viel schneller ausser Atem. Jedoch habe ich keine Kopfschmerzen, Schwindel, oder Ähnliches🙌
Der Palcoyo ist sehr schön anzusehen, es hat jedoch sehr viele Touristen und dementsprechend auch lokale Bewohner, die Fotos mit Lamas an der Leine anbieten wollen. Nach ca. zwei Stunden vor Ort geht’s eine gefühlte Ewigkeit zurück nach Cusco, wo wir um 19:00 ankommen. Nach dem Abendessen gehen wir noch in eine Bar, in der eine lokale Band spielt. Super Stimmung und guter Pisco🤙
Am Sonntag nehme ichs gemütlich und erledige eine administrative Dinge, gehe zum Coiffeur und danach noch in eine Yogalektion bevor ich den Bus um 20:00 nach Arequipa nehme.
Am kommenden Morgen komme ich gegen 7 Uhr in Arequipa an. Ich nehme ein Taxi ins Hostel Flying Dog, dessen Manager Jassu kennt und der es für mich reserviert hat🤙 danach geht’s los ins 5-Sterne Hotel Solento, in dem mich ein riesiges Frühstücksbuffet erwartet. Auch dies hat Jassu organisiert, da er diesem Hotel den Service einmal geleitet hat. Nachdem ich ausgiebig gefrühstückt habe, gehe ich auf die Suche nach einer 1-Tagestour in den Colca Canyon, der die grosse Attraktion in dieser Region darstellt. Hätte man mehr Zeit könnte man auch eine 2- oder 3-tägige Wanderung in den Canyon machen. Hätte mir bestimmt noch besser gefallen, aber auch so waren die Aussichten und Fotospots an denen unser Van gehalten hat spektakulär. Zurück zum ersten Tag: ich erkundige die Stadt – im Stadtzentrum ist alles gut zu Fuss erreichbar. Nachdem wir in Restaurant Las Terrazas, den Sonnenuntergang genossen haben, gehe ich dann relativ bei Zeiten nach Hause. Der Ausflug in den Colca Canyon beginnt am Morgen um 3:00!
Los geht’s also in allerr Frühe. Nach etwa 3h Fahrt erreichen wir den «Mirador los vulcanos», wo wir kurz Zeit haben, Fotos zu schiessen. Der Ort befindet sich auf 5’000 Metern Über Meer, die Vulkane sind zum Teil aber bis zu 6’200 Metern hoch. Danach geht’s zum Frühstück, das in der Tour inklusive ist – es gibt Brötchen, Butter und Konfitüre😅🙈
Danach geht’s weiter an einen relativ unnötigen Stop, bei dem Kleider verkauft werden und man Fotos mit Alpacas und lokalen Einwohnern machen kann – die Art von Tourismus, die mir gar nicht gefällt🙈 Nachdem wir den Eintritt für den Colca Canyon bezahlt haben, geht’s zum ersten Viewpoint im Canyon – wir sehen zwar noch keine Kondore, die Aussicht ist aber wunderschön🤩 Danach geht’s weiter zum eigentlichen Highlight der Tour, einem Viewpoint im Colca Canyon, an dem wir 50 Minuten Zeit haben, ein wenig zu spazieren und Fotos der beeindruckenden Segler zu schiessen. Nachdem wir noch einen weiteren Viewpoint kurz angeschaut haben, geht’s weiter an einen Ort, wo man entweder Quad fahren oder in den Termen baden gehen kann. Da mindestens 20 Touren die gleiche Runde machen, ist alles sehr überfüllt und ich laufe ein wenig den Hügel hoch, um eine schönere Aussicht auf den nahegelegenen Vulkan und ein bisschen Abstand vom Getümel zu haben. Um 12:30 geht’s weiter zum Mittagessen, am gleichen Ort, wo wir gefrühstückt haben. Nach der Pause fahren wir wieder zurück nach Arequipa, wo wir um 17:30 ankommen. Nach einem kurzen Znacht geht’s um 20:00 wieder auf den Bus zurück nach Cusco.
Was nehme ich mit
- geführte Touren sind nicht so mein Ding🤣
- um eine Alternative zu organisieren bräuchte man etwas mehr Zeit
- ich bin etwas Reisemüde, und bevorzuge es, nun weniger Ortwechsel zu machen und mehr Zeit an einem Ort zu verbringen
- Peru hat eine extrem spannende Architektur, die weitaus stabiler wirkt als sie es noch in Chile und Argentinien war
- Cusco ist in der Semana Santa (Osterwoche) sehr überfüllt mit Touristen!
- die Lage mit den Protesten scheint sich beruhigt zu haben
- das Essen in Cusco ist überwältigend
- das Hostel Pariwana ist sehr Party-lastig. Nach dem Salkantay Trekking habe ich deshalb ein ruhigeres Hostel reserviert😇
- auch um Cusco gibt’s Züge, die sind allerdings seeeehr teuer😅 (Arequipa nach Cusco kostet 3’600$, 3 Tage und 2 Nächte)
What’s next
Morgen früh (14.) geht’s los mit dem Salkantay Trekking, das fünf Tage dauert und auf dem Machu Picchu endet🎉 Wieder einmal weniger organisieren und mehr geniessen, ich freue mich🚀💯
Hasta luego🤙


















































