Ich komme an einem Donnerstag kurz vor Mittag in Valdivia an. Das Check-In im Hostel Airesbuenos ist erst ab 15:00 offen. Ich kann aber meine Sachen im Hostel deponieren und mache mich auf Erkundungstour in der Stadt. Ich flaniere dem Fluss entlang und durch die Innenstadt. Als erstes probiere ich das Kaffee, Poiesis, das in der Casa de Pluma liegt aus – wiederum ein superguter Kaffee, diesmal mit Cheesecake – me gusta mucho😍
Danach geht’s beim Mercato fluvial vorbei und weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt. Kurz nach drei gehe ich zum Hostel zum Check-In, ich mache eine Joggingrunde, um die nähere Umgebung der Stadt kennenzulernen. Am Abend gehe ich frisch geduscht in die Strasse Esmeralda, wo viel los ist. An diesem Abend spielt Chile zudem gegen Brasilien, um die Qualifikation zur WM. Die Stimmung in der dreistöckigen Bar, wo ich hingehe ist super gut – Chile verliert aber (leider für die Stimmung) 0:4.
Am Tag darauf miete ich ein Fahrrad und fahre zu Rio Vivo, einer Kayakvermietung 8km südlich von Valdivia. Ich bin weit und breit der Einzige – das Geschäft scheint sich hier sehr stark auf die Hauptsaison zu konzentrieren. Nachdem ich 3 Stunden herumgepaddelt bin, und, Vögel beobachtet und ein bisschen gesünnelet habe, geht’s weiter mit dem Fahrrad nach Niebla an die Costa Negra. Ein schöner Ort, aber für ziemlich unterentwickelt das Ganze😅
Ich gönne mir Empanadas und geniesse den Nachmittag am Strand. Danach geht’s zurück nach Valdivia, wo ich Jassu wiedertreffe und wir essen im «Mesa Incognita» Znacht – wahrscheinlich das beste Restaurant auf meiner ganzen Reise bis anhin! Danach geht’s noch feiern und am nächsten Tag bei Zeiten weiter nach Pucon.





















Tage 64-69 – Pucon
Wir kommen gegen Mittag in Pucon an. Das Wetter ist ziemlich gut, wir verbringen den Tag mit flanieren in Pucon, Planung und ich treffe Mario/Flavia noch auf ein Bier bevor sie weiterreisen nach Santiago.Am Sonntag, dem 27. März, geht auf die Seenwanderung (Los Lagos) im Huerquehue Nationalpark. Mit dem Bus geht’s hin, und dann 600hm hoch zu den Seen. Eine superschöne Wanderung für schlechtes Wetter.
Einziger Wehmutstropfen: am Abend wird das Wetter dann trotzdem noch schön.Am Montag gehe ich am Morgen eine Runde Joggen. Das Wetter ist aber schlecht angesagt und am Nachmittag soll es zu regnen beginnen. Wir gehen also mittels Autostop zu den Thermen «Los Pozones». Die natürlichere und budgetfreundlichere Variante, der Termas Geometricas, die überall beworben werden😉 (10’000 statt 35’000 Pesos Eintritt und die Thermen sind ziemlich unverändert, wie sie von der Natur gebildet wurden).
Wir brauchen satte 3 Stunden und 5 verschiedene Autos für eine Strecke von 42 Minuten😅 schlussendlich schaffen wir’s aber💪 Um zurückzukehren, spreche ich in den Thermen mit ein Paar Leuten, die zum Glück mit dem Auto unterwegs sind und gerade noch zwei Plätze frei haben. Um 20:00 kommen wir also wieder in Pucon an😇
Am Dienstag gehe ich mit Foster (den ich vom Torres del Paine kannte) auf die «El Cañi» Wanderung. Wir treffen auf Regen und Schnee beim Aufstieg. Da ab 14:00 aber besseres Wetter angesagt und die Fernsicht beim Gipfel das schöne an dieser Wanderung ist, halten wir durch. Schlussendlich kommen wir kurz nach 14:00 am Gipfel an und tatsächlich hat sich das Wetter gelichtet. Von Schnee präsentieren sich die Bäume in ganz spezieller Form – ein wunderschöner Ausblick!
Wir kehren mit dem Camper von Foster zurück nach Pucon und ich bereite mit Jassu alles vor für die Besteigung mit dem Guide Tobias am kommenden Tag. Ich bin leicht besorgt, da Jassu nicht wirklich gute Ausrüstung hat🤣🫣 ich leihe im einiges aus, damit er zumindest Kappe und Handschuhe bei sich hat.
Am Mittwoch Morgen werden wir um 6:00 beim Hostel abgeholt und los geht’s. Wir fahren ca. 40min und starten danach bei Dunkelheit. Der Aufstieg ist relativ lange (1’400hm) aber untechnisch – man muss nirgends klettern oder Ähnliches. Wir erleben den Sonnenaufgang und ein unglaubliches Panorama, es ist wolkenlos! Nach knapp 5 Stunden erreichen wir den Gipfel (ich hatte zum Teil ein wenig Sorgen, ob es Jassu bis oben schafft, aber wir haben es hingekriegt!) Die Aussicht oben ist atemberaubend, habe ich noch gar nie gesehen so etwas😍🚀
Da es am Tag zuvor geschneit hat, können wir im obersten Teil einige Passagen fudiböbble🤙💯 wie kuul!🤩 Nach 3 Stunden sind wir wieder unten beim Auto und kehren zurück nach Pucon – glücklich, aber etwas müde. Am Abend gehen wir im Loretano in Pucon (Peruanisches Restaurant) essen – sehr fein!Am Tag darauf ist packen abgesagt, ich gehe zudem mit Günther, den ich im Hostel antreffe, zum Bouldern. Den Rest des Tages verbringe ich mit sünnelen, planen und Blog schreiben. Ich finde das «Patagonia Roast Cafe», das mir zwar nicht empfohlen wurde, aber definitiv auch in die Liste der Cafe-Places to go gehört💪 Am Abend um 21:30 geht’s mit dem Bus nach Chillan weiter.
Was nehme ich mit
- ich habe meinen ersten Vulkan bestiegen
- Autostöpplen ist einfacher mit Leuten, die viel sprechen😜
- Valdivia ist einer der schönsten Orte, wo ich bis jetzt war
- Chilenische Fussball Fans sind sehr viel euphorischer als Schweizer Fussball Fans
- manchmal brauche sogar ich Zeit für mich😇
- auch in Pucon scheint die Hauptsaison schon ziemlich vorüber
- an Boulderorten findet man meistens die Kletterleute – ich hätte einen Tag nach meiner Abreise also zum Klettern fahren können – schade, habe ich das nicht früher gecheckt🙈
- man lernt wirklich weniger neue Leute kennen, wenn man zu zweit unterwegs ist – ich werde als ab Santiago wieder alleine unterwegs sein – ich bin nicht unglücklich darüber😜
What’s next
Mit dem Bus geht’s nach Chillan. Von dort mit dem Zug(!) nach Santiago. Es ist der einzige Zug, der noch in Betrieb ist in Chile, mal schauen, wie das wird😅 Danach geht’s mit dem Bus nach Valparaiso, wo ich zwei Nächte bleiben möchte.
Hasta luego🤙















































